Heaven/Hell ist das zweite Album der Österreicherin und besticht mit einer spannungsgeladenen Beziehung von akustischen Singer-Songwriter-Klängen und harten Brüchen mit elektronisch künstlichen Klängen. Darüber liegt Avecs klare, markante Stimme, die einerseits leichtfüßig bei Still oder auch tief und schwer beim Song Heaven / Hell daherkommt. Dann erinnert sie mich stark an Lana Del Rey von Video Games. Das Album wurde in einem Tonstudio auf dem Land in Irland aufgenommen und Avec hat im Interview die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Produzenten betont.

Ein paar Wochen später tritt Avec begleitet von ihrer Band im Gretchen in Berlin auf. Ihr Set ist ruhiger als ich es erwartet hätte, aber dafür klar auf ihre Stärken zugeschnitten. Ihr markante klare Stimme erfüllt den Raum und lässt den Boden vibrieren. Die Begleitband steht im Hintergrund und lässt die Frontfrau ein gelungener Fokus des Abends werden. Die Zuschauer freuen sich und sind ergriffen von den Emotionen, die Avec in Ihre Musik legt.