Photowalk mit Panasonic S Pro 50 mm F1,4 (S-X50E)

Für die Vollformat-Kameras von Panasonic gibt es ein Referenzobjektiv: das S-X50E. Diese Linse soll den Maßstab in Sachen Bildqualität setzen.

©Florian Machnow: Lumix S-X50E

©Florian Machnow: Lumix S-X50E

Bildqualität kannst Du anhand verschiedener Kriterien bewerten, z. B. Schärfe, Bokeh, Kontrast oder Farbwiedergabe. Wie verhält es sich damit beim S-X50E?

Zunächst erwartest Du bei der Brennweite von 50mm vielleicht ein typisches Nifty-Fifty, also ein preiswertes Immerdrauf. Dafür ist das S-X50E viel zu teuer; 2.500 € ruft der Hersteller auf. Warum? Krolop und Gerst haben das Objektiv gegen das Zeiss Otus 55mm F1.4, Sigma Art 40mm F1.4 und Leica SUMMILUX-SL 1:1.4/50 ASPH antreten lassen. Das Zeiss und Leica kosten ein vielfaches vom Lumix, das Sigma zirka die Hälfte. Dennoch, das Lumix geht als Schärfesieger aus dem Test. Bokeh lässt sich zwar nicht messen und ist eine Geschmacksfrage, aber auch hier hat der Hersteller viel Wert drauf gelegt.

Erster Eindruck vom S-X50E

  • Schärfe ist außergewöhnlich.

  • Bokeh ist sehr weich, schwimmt weg wie Butter.

  • Kontrast ist sehr ausgeprägt; auch Mikrokontrast. Das Objektiv erinnert mich an den 3D-Pop, den ich von meinem LEICA TRI-ELMAR-M 1:4/28-35-50 mm ASPH. Es ist damit besonders einfach, ein Motiv im Fokus hervorzuheben.

  • Haptik ist erwartungsgemäß perfekt und entspricht dem Preis.

Insbesondere der Pop der Bilder ist beeindruckend. So ist das S-X50E für mich eben kein Nifty-Fifty, sondern bildet die Realität beeindruckend ab und sorgt für den Wow-Effekt bei Betrachter. Das kenne ich sonst eher von Leica, aber nicht umsonst, haben sie das Objektiv zertifiziert.

Hier füge ich Testbilder von meinem Photowalk durch Berlin-Friedrichshain mit der Lumix DC-S1 und dem S-X50E bei, damit Du dir einen besseren Eindruck von dem Objektiv machen kannst.